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Auf unseren Nationalfeiertag, den 26.10., ist wirklich Verlass! Auch heuer hat er uns wieder mit bestem Spätherbstwetter verwöhnt. So konnten wir zum Saisonabschluss gemütlich im Lehmofen Brot backen, Kürbis schnitzen, Schnüre aus Taglilienblättern zwirnen und bei einem guten Glaserl Wein dankbar sein für eine herrliche Gartensaison. Ich freu mich schon auf nächstes Jahr! Fotos: Rudi Bauer
Aus frischen Drehweidenzweigen haben wir wunderschöne Kränze geflochten und mit Hortensien, Amarant und Schafgarbe verziert. Das habt ihr super gemacht, meine Damen! Kein Draht, keine Schnur - Weide pur!
Wir haben aus getrockneten Rohrkolbenblättern wunderschöne Schnüre gezwirnt und Bänder geflochten, die nicht nur nützlich im Garten sind (zum Anbinden oder Zusammenbinden von Pflanzen), sondern auch - mit Kräuterblüten versehen - als Haarband, als Geschenkband, als Armband oder als Deko für Kerzen oder Vasen hervorragend geeignet sind! Weiters bilden diese Schnüre und Bänder die Grundlage für "größere" Projekte, wie Untersetzer, Taschen oder Körbe. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt... Ihr habt das jedenfalls ganz toll gemacht - ich bin richtig stolz auf euch!Aus langfasrigen, getrockneten Blättern (z.B. Rohrkolben-, Taglilien- oder Schwertlilienblättern) kannst du schöne Kordeln zwirnen, die du für Deko-Zwecke nutzen kannst, oder um etwas anzubinden. Hier habe ich in die Kordeln Lavendel, Oregano, Jungfer im Grünen, Schafgarbe, Klatschmohnkapseln und Frauenmantel mitverzwirnt und diese dann um Marmeladengläser, die mit Butterpapier umhüllt sind, gebunden. Das ergibt ein romantisches Windlicht das zart nach Kräutern duftet und ein schönes, gedämpftes Licht ausstrahlt. Perfekt für einen lauen Sommerabend! Probier es doch auch: Sprühe die getrockneten Blätter mit einem Wasserzerstäuber kräftig ein, sodass die Blätter geschmeidig werden. Dann nimm zwei oder drei Blätter, falte sie in der Mitte und häng sie bei einem Haken oder Türschnalle ein. Den rechten Teil nimm in die rechte Hand und den linken Teil in die linke Hand. Nun drehe den rechten Strang mit der rechten Hand nach außen und lege diesen gedrehten Teil über den linken Strang. Der vormals linke Strang ist nun der rechte, den du wieder nach außen drehst und dann über den linken Strang legst... und immer so weiter... Wenn du schon geübt bist, dann probiere, kurze Kräuterstängel mitzuverzwirnen. Ach, geht das nicht schön!!!? Wenn die Blätter zu Ende gehen, oder zu dünn werden, dann verlängere den Strang rechtzeitig, indem du ein neues Blatt mitzwirnst. Wenn die Kordel lang genug ist, dann verknote das Ende und schneide die überstehenden Blätter ab. Für das Windlicht ein Marmeladeglas mit weiter Öffnung (sodass du bequem ein Teelicht reinstellen kannst) mit einem passend zurechtgeschnittenen Stück Butter- oder Pergamentpapier umhüllen und mit Klebestreifen befestigen. Aufpassen, dass das Papier nicht über die Öffnung drüber- oder hineinsteht, damit es auf keinen Fall Feuer fangen kann! Dann deine wunderschöne gezwirnte Schnur um die Öffnung binden, ein Fläschchen Wein kühl stellen und auf die Dämmerung warten... Wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren! Du brauchst dafür: 1 Tasse Bio-Sojabohnen (z.B. von meinem Bruder Leopold www.hof-leopolddick.com) 1 mittelgroße Zucchini 1 roten Paprika 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe ca. 1/2 Glas getrocknete, in Öl eingelegte Paradeiser Bohnenkraut Salz, Pfeffer, Saft einer Zitrone Die Sojabohnen über Nacht einweichen, abspülen und mit reichlich frischem Wasser ca. 1 Stunde bissfest kochen. Bitte aufpassen - schäumt leicht über! Schaum und die durchsichtige Schale, die sich beim Kochen ablöst, abschöpfen. In der Zwischenzeit die Zucchini in geviertelte Scheiben und den Paprika in Streifen schneiden und nacheinander in gutem Öl anbraten und auskühlen lassen. Die getrockneten Paradeiser und den Zwiebel würfelig schneiden, Knoblauch fein hacken. Alle Zutaten mit den lauwarm ausgekühlten Sojabohnen vermischen, mit Salz und Pfeffer, Zitronensaft und Bohnenkraut abschmecken. Evtl. noch etwas Öl von den Paradeisern zugeben. Tipp: mit gewürfeltem Schafkäse (oder gebratenem Tofu als vegane Version) wird der sommerliche Salat zur leichten und erfrischenden Hauptspeise!
Ich lade euch sehr herzlich zum Kreativ-Sommer beim Pflanzentausch ein! Die lauen Sommerabende sind ideal, um unterm alten Nussbaum und in gemütlicher Runde schöne Werkstücke aus Naturmaterialien zu erschaffen, die dir viel Freude bereiten! Komm und mach mit!
Es war so ein schöner Tag!!! Vielen Dank an euch alle, die ihr so zahlreich gekommen seid und Pflanzen mitgebracht und getauscht habt! Ganz besonders bedanke ich mich bei allen, die so herrliche Kuchen, selbstgebackenes Brot und Striezel und köstliche Aufstriche mitgenommen haben und bei meiner Familie, die mich so tatkräftig und mit vollem Einsatz unterstützt hat! Danke!!! Ihr seid super!!!
Wenn im Herbst die Zeit für die Schwarzwurzelernte zu knapp wird, erlebt man dafür im Frühling eine schöne Überraschung!
Beim Schälen der Schwarzwurzeln ist das Tragen von Gummihandschuhen unbedingt zu empfehlen, da die Schwarzwurzeln einen klebrigen Saft absondern, der nur schwer wieder wegzukriegen ist und den Schälprozess generell etwas mühsam macht. Hat man diese Hürde überwunden, wird man aber mit einer äußerst schmackhaften Mahlzeit belohnt! Ich hab die gekochten Schwarzwurzeln mit Frühlingskräutern (Vogelmiere, Vogerlsalat, Schafgarbe, Löwenzahn, Bibernelle, Gänseblümchen und Veilchen) kombiniert und mit einem sehr guten Balsamessig und Kürbiskernöl mariniert - ein Traum!!! Tipp: wenn du keine Schwarzwurzeln hast, dann mach den Salat einfach nur mit Frühlingskräutern!!! Davon bietet dir die Natur im Moment eine große Vielzahl, die nur so vor Vitaminen strotzen, die dein Körper genau jetzt braucht! Oder probier mal ein Vogelmierenpesto - das ist der helle Wahnsinn wie gut das schmeckt!
Heute habe ich einen sehr nützlichen Tipp für euch! Geht es dir auch so, dass du oft nicht weißt, wie du deine wertvollen Samen verwahren sollst? Die Marmeladengläser sind zu sperrig, und die gebrauchten Kuverts zu groß und undicht. Dann sind diese selbstgefalteten Tütchen nicht nur die optimale Aufbewahrungsvariante, sondern auch ideal zum Weiterverschenken oder Tauschen! Du brauchst nur ein quadratisches Blatt Papier - sonst nix. Meine Cousine Burgi hat mir gezeigt, wie das geht:
Nett beschriftet (das machst du am besten vor der Befüllung) sieht sie hübsch aus, ist klein, handlich und wiederverschließbar - und probier es aus: dicht! Kein einziger noch so kleiner Samen fällt heraus!
Danke Burgi!!! Bei jedem Tütchen denk ich an dich! Backe immer wieder gern Brot selber, da der Geschmack und der Duft einfach unvergleichlich ist! Mit ein wenig Übung und Geduld ist auch überhaupt nix dabei. Im Sommer backe ich das Brot im Lehmofen und im Winter in meinem Holzofen in der Küche. Beide Varianten geben eine besonders resche Kruste ab. Natürlich kannst du das Brot auch im Elektroherd backen. Probiers mal aus:
Mehl in einen großen Weitling geben, in der Mitte ein Loch formen und die Germ mit etwas lauwarmem Wasser zu einem dicklichen Brei rühren. Mit Mehl bedecken und ca. 15 min gehen lassen, bis die Germ sich verdoppelt hat. Dann mit dem restlichen Wasser und den angegebenen Zutaten zu einem Teig vermengen und mit einem Kochlöffel kräftig durchschlagen. Oberfläche mit einem feuchten Holzkochlöffel glätten und mit Mehl bedecken. Mindestens 2 Std gehen lassen. Wieder kräftig durchkneten. Der Teig ist relativ weich, also nicht geeignet um Weckerl zu formen. Deshalb eine Kastenform schmieren und mit Lein-, Mohn- oder Sesamsamen ausstreuen (ergibt eine schöne Oberfläche). Nochmal ca. 20 min gehen lassen und bei ca. 175°C eine Stunde backen. Auskühlen lassen und genießen... mmmh...
Was macht man mit einem wackeligen ausgedienten Sessel? Ab auf die Müllhalde - oder verdient er noch eine zweite Chance? Definitiv letzteres.
Mit vielen frischen Weidenzweigen hab ich dem Sessel zu neuem Leben verholfen. Für Lehne und Sitzfläche hab ich große Kreise geflochten und mit Weidenzweigen befestigt. Die restlichen Sesselteile wurden mit der Chaostechnik umhüllt. Mal sehen, ob das Kunstwerk im Frühjahr auch zu grünen beginnt.... So ein schöner Tag! Vielen Dank an alle die da waren und den letzten Tag dieser Pflanzentauschsaison zu einem besonderen Tag gemacht haben! Ich freue mich schon auf den kommenden Saisonstart am 1.4.2018!
Der Abschluss des heurigen Kreativ-Sommers war zugleich der Höhepunkt. Es hat mich riesig gefreut, dass so viele zum Kugelflechten gekommen sind! Ihr habt ganz tolle Kunstwerke erschaffen! Vielen Dank fürs Kommen und die gute Stimmung und das gemeinsame Schaffen. Ich freu mich schon aufs nächste Jahr!Alte Textilien (Leiberl, Jeans, Bettwäsche etc.) in Streifen schneiden und einfach drauflos häkeln! Patschen, Taschen, Körberl, Teppiche, Sitzpolster.....tolle, kreative und nützliche Stücke entstehen!!! Ihr wart super meine Damen - macht weiter so!!! Workshop vom 17.8.2017: Workshop vom 24.8.2017:
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AutorFreue mich, meine Gartenbegeisterung mit euch zu teilen und poste hier saisonelle Gartentipps, Deko-Ideen und Rezepte. Falls du Fragen dazu hast, schreib mir einfach! |