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Eine Quitte - bitte!!!

3/12/2015

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Die Quitte zählt zu einer meiner - ich weiß nicht wievielen - Lieblingspflanzen. Ich habe eine Apfelquitte in meinem Garten, die im Frühjahr wunderschön hellrot blüht (siehe Foto) und im Herbst erfreut sie mit herrlich zitronig duftenden Quitten. Diese eigenen sich nicht nur als Duft-Deko, sondern strotzen nur so vor Pektin und Vitamin C! Roh sind Quitten ungenießbar, daher verarbeite ich diese bevorzugt zu Quittengelee (wird auch Quittenkas genannt, hat aber nix mit Käse zu tun). Dieses ist sehr sauer, sofern man nicht Unmengen Zucker hinzufügt, und das ist gut, denn sauer macht lustig!

Quittengelee (Quittenkas) - das geht so:
Quitten waschen, halbieren, in einem Topf mit Wasser bedecken und weichkochen (dauert ca. 30min). Anschließend durch die Flotte-Lotte passieren. Dann Zucker nach Geschmack (ich verwende möglichst wenig, aber ganz ohne ist es wirklich sehr, sehr sauer!) hinzufügen und nochmal kurz aufkochen. Dabei ständig umrühren, da das dickflüssige Mus leicht anbrennt.
Danach die saure Köstlichkeit auf ein Blech streichen und trocknen lassen. Für den Trocknungsvorgang brauchst du - je nachdem wie dick du die Masse aufträgst - viel Geduld (Geduld ist eine Tugend!). Ich befülle ein Blech ca. 2-3cm hoch, stelle dieses auf das offene Backofentürl meines Holzofens und hüte es wie meinen Augapfel - es darf nicht zu heiß werden! Nach einigen Tagen, wenn die Oberfläche schon fest ist, schneide ich Streifen und wende diese, um den Trocknungsvorgang zu beschleunigen. Nach etwa 10 Tagen ist das Gelee goldig glänzend, fest und dennoch geschmeidig => eine wahre Kostbarkeit!
Du kannst das Gelee natürlich auch im E-Herd trocknen. Dann würd ich empfehlen mal mit kleinen Mengen anzufangen und das Mus nur dünn aufzutragen und bei ca. 50-70C° trocknen.


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Das fertige Gelee schneidest du in beliebige, appetitliche Formen und schon hast du eine g'sunde Nascherei für deine Lieben. Kühl aufbewahrt hält das Gelee mindestens ein Jahr. Es verändert mit der Zeit nur die Farbe: es wird von anfangs goldig, allmählich dunkelbraun, fast schwarz, was aber die Qualität nicht beeinträchtigt. Du kannst es auch zum Backen verwenden, für Lebkuchenfüllungen, Christstollen, Apfelbrot, als Ersatz für Rosinen, als in Schoko getunkte Mini-Praline etc.
Wenn im Sommer noch Gelee übrig ist, dann verwende ich es auch als Geliermittel für diverse Marmeladen.

Probier's aus - die Mühe lohnt sich!

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 Das fertige goldige Gelee in Streifen und Eckerln geschnitten, dekoriert mit Quittenknospen und -blättern. Mein Quittenstrauch trägt heute, 3.12.2015 teilweise noch immer grüne Blätter und gleichzeitig schon die rötllich durchschimmernden Knospen, die im nächsten Frühjahr wieder prächtig erblühen werden...
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