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Pikant gefüllte Palatschinken sind ein superleichtes Sommermenü, mit dem du so gut wie jedes Gemüse (und auch deine Lieben ;-) einwickeln kannst!
Für den Palatschinkenteig verquirle 2 Eier, 1/2 l (Soja)milch, 1 Prise Salz mit 24 dag Vollkornmehl und lass den Teig ca. 30 Min. rasten. Dann backe mehrere dünne Palatschinken in einer großen Pfanne aus. Für die Füllung koche 1 Tasse Belugalinsen mit 2 Tassen Wasser und einem Lorbeerblatt bissfest. Eine würfelig geschnittene Zucchini mit gebratetem Zwiebel und Knoblauch kurz anrösten und würzen. Die Palatschinken mit Linsen, Zucchinigemüse und Österzolawürfeln (oder anderem Käse, aber ich liebe Blauschimmelkäse beim Kochen) füllen und zusammenrollen. Mit Mozzarellascheiben belegen und kurz goldbraun gratinieren. Mit gegrillter Paradeissoße oder/und Knoblauchsoße servieren - und genießen!
Wenn du für die kalte Jahreszeit den wunderbaren Spitzwegerichsirup zur Linderung von Husten und Atemwegsbeschwerden parat haben willst, dann handle jetzt!
In einem Gurkenglas lagenweise geschnittene Spitzwegerichblätter (alternativ auch mit Thymian mischen) und Zucker aufschichten und nach jeder Lage fest zusammendrücken bzw. sanft stampfen. Mit einer Schicht Zucker abschließen. Das gut verschlossene Glas einige Monate an einem dunklen, kühlen Ort ruhen lassen. Ich stell es in die Kellerröhre, oder man kann es ca. einen halben Meter tief vergraben (den Platz aber wirklich gut merken!). Danach sollte sich der Zucker gänzlich aufgelöst haben und der dickliche Sirup kann abgeseiht werden. Wenn du nur ein Löfferl davon nimmst, spürst du die Kraft die darin steckt!!!
Du brauchst dafür: 1 Tasse Bio-Sojabohnen (z.B. von meinem Bruder Leopold www.hof-leopolddick.com) 1 mittelgroße Zucchini 1 roten Paprika 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe ca. 1/2 Glas getrocknete, in Öl eingelegte Paradeiser Bohnenkraut Salz, Pfeffer, Saft einer Zitrone Die Sojabohnen über Nacht einweichen, abspülen und mit reichlich frischem Wasser ca. 1 Stunde bissfest kochen. Bitte aufpassen - schäumt leicht über! Schaum und die durchsichtige Schale, die sich beim Kochen ablöst, abschöpfen. In der Zwischenzeit die Zucchini in geviertelte Scheiben und den Paprika in Streifen schneiden und nacheinander in gutem Öl anbraten und auskühlen lassen. Die getrockneten Paradeiser und den Zwiebel würfelig schneiden, Knoblauch fein hacken. Alle Zutaten mit den lauwarm ausgekühlten Sojabohnen vermischen, mit Salz und Pfeffer, Zitronensaft und Bohnenkraut abschmecken. Evtl. noch etwas Öl von den Paradeisern zugeben. Tipp: mit gewürfeltem Schafkäse (oder gebratenem Tofu als vegane Version) wird der sommerliche Salat zur leichten und erfrischenden Hauptspeise!
Wenn im Herbst die Zeit für die Schwarzwurzelernte zu knapp wird, erlebt man dafür im Frühling eine schöne Überraschung!
Beim Schälen der Schwarzwurzeln ist das Tragen von Gummihandschuhen unbedingt zu empfehlen, da die Schwarzwurzeln einen klebrigen Saft absondern, der nur schwer wieder wegzukriegen ist und den Schälprozess generell etwas mühsam macht. Hat man diese Hürde überwunden, wird man aber mit einer äußerst schmackhaften Mahlzeit belohnt! Ich hab die gekochten Schwarzwurzeln mit Frühlingskräutern (Vogelmiere, Vogerlsalat, Schafgarbe, Löwenzahn, Bibernelle, Gänseblümchen und Veilchen) kombiniert und mit einem sehr guten Balsamessig und Kürbiskernöl mariniert - ein Traum!!! Tipp: wenn du keine Schwarzwurzeln hast, dann mach den Salat einfach nur mit Frühlingskräutern!!! Davon bietet dir die Natur im Moment eine große Vielzahl, die nur so vor Vitaminen strotzen, die dein Körper genau jetzt braucht! Oder probier mal ein Vogelmierenpesto - das ist der helle Wahnsinn wie gut das schmeckt!
Backe immer wieder gern Brot selber, da der Geschmack und der Duft einfach unvergleichlich ist! Mit ein wenig Übung und Geduld ist auch überhaupt nix dabei. Im Sommer backe ich das Brot im Lehmofen und im Winter in meinem Holzofen in der Küche. Beide Varianten geben eine besonders resche Kruste ab. Natürlich kannst du das Brot auch im Elektroherd backen. Probiers mal aus:
Mehl in einen großen Weitling geben, in der Mitte ein Loch formen und die Germ mit etwas lauwarmem Wasser zu einem dicklichen Brei rühren. Mit Mehl bedecken und ca. 15 min gehen lassen, bis die Germ sich verdoppelt hat. Dann mit dem restlichen Wasser und den angegebenen Zutaten zu einem Teig vermengen und mit einem Kochlöffel kräftig durchschlagen. Oberfläche mit einem feuchten Holzkochlöffel glätten und mit Mehl bedecken. Mindestens 2 Std gehen lassen. Wieder kräftig durchkneten. Der Teig ist relativ weich, also nicht geeignet um Weckerl zu formen. Deshalb eine Kastenform schmieren und mit Lein-, Mohn- oder Sesamsamen ausstreuen (ergibt eine schöne Oberfläche). Nochmal ca. 20 min gehen lassen und bei ca. 175°C eine Stunde backen. Auskühlen lassen und genießen... mmmh...
Was tun mit Mutterkraut, Quendel, Ysop & Co?
vielen Dank für euer Kommen zum Kräuter-Praxistag und für das schöne Beisammensein! Hier wie besprochen die Rezepte und Infos: Mutterkraut: zur Vorbeugung von Migräne und Beseitigung von Kopf- und Menstruationsschmerzen. Die etwas bitter schmeckenden Blätter und Blüten können frisch (z.B. auf einem Butterbrot) oder getrocknet (für Tee) verwendet werden. Sät sich immer wieder von allein aus, ist auch hübsch im Blumenbeet (Blüten ähnlich wie Kamille). Quendel (wilder Thymian): Hilft, wenn festsitzender Schleim gelöst werden soll, bei Husten und Bronchialleiden. Unterstützt die Verdauung. Passt als Gewürz gut zu Hühnergerichten, Wild, Fisch, Gemüse und Erdäpfeln. Wächst auf trockenen, kargen Böden, rosa blühender Bodendecker. Erdäpfel-Quendel-Aufstrich: zwei mittelgroße Erdäpfel (am Vortag gekocht) reiben, mit einem halben Becher Sauerrahm und einem Schuss Schlagobers verrühren. Mit gehacktem Zwiebel, fein gehacktem Quendel, Salz und Pfeffer würzen. Ysop: wirkt schleimlösend, blutdrucksteigernd, schweißhemmend und stärkt die Nerven. Blüht schön blau im Sommer und wird von Bienen sehr gerne besucht (wird deshalb auch Bienenkraut genannt) Linsen-Ysop-Salat: eine Tasse Beluga- oder Berglinsen mit einem Lorbeerblatt kochen und lauwarm auskühlen lassen, mit kleingehacktem Zwiebel, Balsamico Essig, nussigem Kürbiskernöl (am besten von Rudi Bauer aus Obermixnitz ;-), Salz, Pfeffer und feingehacktem Ysop vermengen. Salbei: der Alleskönner unter den Heilkräutern! Wirkt entzündungshemmend, keimtötend, magenstärkend, wundheilend.... Ich kaue immer wieder rohe Blätter - und spüre die Wirkung... "Wer auf Salbei baut - den Tod kaum schaut" heißt es in alten Büchern. Salbeibutter: junge Salbeiblätter fein hacken und mit weicher Butter (ca. ½ h vorher vom Kühlschrank rausstellen) einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Liebstöckel: wirkt hormonsteigernd! (daher der Name), harntreibend, magenstärkend und appetitanregend Liebstöckel-Pesto: junge gehackte Liebstöckelblätter mit hochwertigem Öl, Salz und Sonnenblumenkernen mit dem Pürierstab zerkleinern bis eine cremige Masse entsteht. Super für Nudeln, Risotti und Aufstriche geeignet. Zitronenmelisse: wirkt belebend, nervenstärkend und kräftigend Zitronenmelissen-Bowle: Zitronenmelisse grob hacken und mit einer Flasche Weißwein und zwei Löffel Honig ansetzen und ca. 3 Stunden ziehen lassen. Melisse rausfischen und mit Sekt oder Mineralwasser aufspritzen und genießen. Estragon: wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd und harntreibend Estragon-Senf: 200ml Wasser und 150ml Essig aufkochen und 1 EL Salz zugeben. Auskühlen lassen und 2 EL Honig (oder auch mehr, wenn du süßen Senf willst) dazugeben. 250g gelbe Senfkörner in ein Mixgefäß geben, die Marinade darübergießen. Kurz stehenlassen (ca. 10min) und dann mit dem Pürierstab mixen bis eine cremige Masse entsteht (dauert ein bisschen). Mit frisch geriebenem Kren und gehackten Estragonblättern würzen. Kräuterzopf: Vollkornbrotteig aus 500g Vollkornmehl, einem Packerl Germ, 1 gestrichenen EL Salz, Koriandersamen und einem großen geriebenen Erdäpfel (am Vortag gekocht) zubereiten und gehen lassen. In der Zwischenzeit ein Kräuterpesto herstellen aus (Wild-)Kräutern, die dein Garten gerade bietet (ich hab Brennessel, Schafgarbe, Petersil, Ysop, Liebstöckel verwendet). Kräuter klein hacken und mit Öl und Salz pürieren. Den fertigen Teig ausrollen, mit dem Pesto bestreichen und mit getrockneten und frischen Paradeiserstücken bestreuen. Einrollen, einmal der Länge nach durchschneiden und dann mit der Schnittfläche nach oben zusammenflechten. Das ist ein bisserl eine Patzerei (vor allem wenn der Teig weich ist). Du kannst auch die ungeschnittene Rolle backen - ist genauso köstlich. Zwiebel-Nuss-Aufstrich: siehe Blog rezepte-von-der-pflanzentausch-saisoneroffnung-am-2642015.html Viel Freude und gutes Gelingen beim Kräuteln!
Kennst du das Gefühl, dass dir ein Gericht zu einem bestimmten Zeitpunkt besonders gut tut, so als hätte der Körper schon darauf gewartet, so als ob er die darin enthaltenen Vitamine schon dringend gebraucht hätte? Heute ist es mir so ergangen mit dem Rote Rüben-Apfel-Salat. Der ist so schnell und einfach zubereitet und dennoch ein wahrer Genuss! Man nehme: 2 frische Bio-Rote Rüben 3 säuerliche Bio-Äpfel Rote Rüben waschen, schälen und fein reiben. Äpfel waschen und fein reiben. Beides miteinander vermengen - et voilà - fertig! Du kannst noch mit Zitronensaft, Nüssen, hochwertigem Nuss- oder Kürbiskernöl verfeinern, aber für mich war er heute "ohne allem" perfekt!
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AutorFreue mich, meine Gartenbegeisterung mit euch zu teilen und poste hier saisonelle Gartentipps, Deko-Ideen und Rezepte. Falls du Fragen dazu hast, schreib mir einfach! |